Geschichte des Klosters

Um das Jahr 935 wurde von Welfengraf Heinrich ein Frauenkloster als Familiengrablege gestiftet.
1048 wird die Heilig-Blut-Reliquie in Mantua aufgefunden. Sie soll von dem römischen Soldaten Longinus vom Kalvarienberg mitgenommen worden sein.
1056 kommen unter Welf III. Benediktinermönche nach Weingarten.
Durch Heirat Judiths mit Welf dem IV. gelangt die Reliquie im 11.Jahrhundert nach Weingarten.
1124 wird mit dem Bau einer neuen Kirche und eines Klosters begonnen.
Um 1200 wird die Heilig-Blut-Reliquie hoch verehrt.
1422 ist das Kloster Weingarten reichsunmittelbar, d.h., es war nur dem Kaiser untergeben.
Zwischen 1682 und 1715 wird ein barocker Kirchenneubau geplant und 1724 weiht der Konstanzer Fürstbischof Johann Franz von Stauffenberg Kirche und Kloster.
1753 werden 7055 Heilig-Blut-Reiter gezählt.
1804 wird das Kloster säkularisiert und 1809 müssen die Mönche die Konventsgebäude endgültig räumen.
Seit 1811 dient die Basilika als Pfarrkirche.
1849 fand erstmals wieder ein Blutritt statt und 1922 wird die Abtei durch Mönche aus Erdington wiederbesiedelt.
Von den Nazis wird das Kloster 1940 aufgehoben, aber nach dem zweiten Weltkrieg wird im Nordtrakt ein pädagogisches Institut eingerichtet und vier Jahre später kehren Mönche in den Konventbau zurück. 1956 wird für die Heilig-Blut-Reliquie ein neues Reliquiar erstellt. Am jährlichen Blut-Ritt, in dem Gottes Schutz für Mensch und Tier, Dorf und Stadt, Volk und Heimat erbeten wird, nehmen auch heute noch circa 3000 Reiter teil.
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