BalthasarNeumann Ausführliche Informationen zur Geschichte der Abtei / zur Baugeschichte der Klosterkirche:

Süddeutscher Barock (Autor dieser Webseite ist Pius Bieri aus CH-8630 Rüti)

LEO-BW   (Land Baden-Württemberg)

Wikipedia: Abtei Neresheim

Informationen zu Balthasar Neumann (Bild):   Wikipedia: B. Neumann


Hier in Kürze nur das unbedingt Wichtige zur Klosterkirche:
Die Abteikirche Neresheim ist Balthasar Neumanns (u.a. Erbauer der Würzburger Residenz, von Vierzehnheiligen) letztes großes Projekt. Er starb kurz nach der Grundsteinlegung der Kirche im Jahre 1750. Im Wesentlichen ist der Bau nach seinen Plänen ausgeführt worden und er gilt als Krönung barocker Baukunst.
Eigentlich hätte die Kuppel über dem Zentrum der Kirche als große Steinkuppel mit lichtgebender Laterne gebaut werden sollen aber der Konvent entschied sich einige Jahre nach Neumanns Tod zur wesentlich einfacher zu bauenden Ausführung als Holzkonstruktion. Wer weiß, ob ein Fresko über der bestimmenden Rotunde in der Mitte der Kirche auch so zur Geltung gekommen wäre.
Auch der Altarbereich im Osten der Kirche sollte nach Neumanns Vorstellungen wesentlich markanter ausfallen.
Der Bauherr Balthasar Neumann und der Freskant Knoller sind sich nie begegnet. Erst als die Kirche mit allen Gewölben schon fertig gebaut war (1769) kam Martin Knoller nach Neresheim und führte die Fresken in den Jahren 1770 bis 1775 aus. Wiederum erst danach (1776 - 1793) schmückte Thomas Schaidhauf die Kirche mit diversen Altären und Figuren aus. Mittlerweile war das Ende der Barock- bzw. Rokokozeit gekommen, der Klassizismus nahm mit dem sogenannten Zopfstil seinen Anfang. Diesen Übergang kann man in Neresheim gut erkennen.
Der Zentralraum mit den 4 Säulenpaaren bestimmt den Raumeindruck. Die Länge von Chorraum und Kirchenschiff sind gleich, der Chorraum ist etwas weniger breit als das westliche Kirchenschiff. Neben dem Bauwerk sorgen die insgesamt 7 Fresken für den Weltruhm der Neresheimer Klosterkirche.